Dienstreisebericht: Einmal hin und weg – Marlene auf den Seychellen
Einmal auf Mahé gelandet, hat mich die atemberaubende Kulisse der Insel gleich in ihren Bann gezogen.
Früh am Morgen empfing mich der kleine Flughafen – mit den dahinter liegenden, saftig grün und steil nach oben aufsteigenden Bergen. Wolken hatten sich in diesen verhangen, und die ersten Sonnenstrahlen bahnten sich ihren Weg durch den Nebel. Ein wunderschönes Schauspiel.
Über die Hauptinsel Mahé hatte ich im Vorfeld diverse Meinungen gehört: „Nicht mehr so wie früher“, „Überlaufen“, „zu viel Verkehr“. Da es für mich die erste Reise auf die Seychellen war, hatte ich erwartet, auf eine Insel zu treffen, die ein Opfer des Massentourismus geworden ist. Dies kann ich zum Glück nicht bestätigen. Es mag sein, dass es auf Mahé etwas „turbulenter“ zugeht als auf den anderen kleineren Inseln der Seychellen. Aber genau das macht den Reiz der Destination ja auch aus – dass man die Wahl hat und für jeden Urlaubsgeschmack etwas dabei ist.
Aktivurlauber, Sonnenanbeter, Familien mit Kindern und Romantiker – alle sind herzlich willkommen. Eines ist sicher: Egal, für welche Insel und welches Hotel man sich entscheidet – spektakuläre Landschaftspanoramen warten an jeder Ecke.
Mahé
Für alle, die es romantisch und ruhig mögen, möchte ich besonders das Hilton Northolme auf Mahé hervorheben. Das kleine Hotel liegt wunderschön in der Landschaft, am Rande der Beau Vallon-Bucht, und ist ein reines Adults-Only-Haus. Es besticht durch seine geräumigen Villen, sowie drei kleine idyllische Sandbuchten, die das Hotel einrahmen.
Aber auch das im Südwesten gelegene Kempinski Hotel kann durch seine Lage, den langen feinsandigen Strand und üppiges Grün überzeugen.
Silhouette
Von Mahé erreicht man die Insel Silhouette mit dem Schnellboot in etwa 45 Minuten. Hier wartet ein Hotel der besonderen Art: Das Hilton Labriz Resort ist das einzige Resort auf der Insel und der perfekte Ort für Familien mit Kindern, Wanderfreunde, aber auch Hochzeitsreisende.
Vom Hotel lassen sich diverse Wandertouren zu entlegenen, einsamen Buchten in verschiedenen Schwierigkeitsgraden unternehmen. Die großzügig angelegten Villen bieten auch Platz für Eltern mit zwei Kindern. Der lange Standstrand lädt zu romantischen Spaziergängen ein.
Praslin
Die Insel Praslin zählt neben Mahé und La Digue zu den drei Hauptinseln der Seychellen. Urlauber kommen hauptsächlich wegen der traumhaften Strände hierher. Ein weiterer Grund ist die berühmte Coco de Mer-Palme, die die größte Nuss der Welt hat. Hotels, dir mir hier besonders gut gefallen haben, sind das Coco de Mer und das Constance Lemuria. Ersteres ist liebevoll gestaltet, mit unglaublich schön eingerichteten Zimmern und einem hervorragenden Restaurant mit Blick auf den Indischen Ozean.
Das Constance Lemuria ist ein Hotel der Extraklasse – und durch seine einmalige Lage einzigartig auf den Seychellen. Idyllisch an der Nordwestküste von Praslin gelegen, und eingerahmt von drei herrlich weißen, flach abfallenden Sandstränden und mit direktem Anschluss an den hoteleigenen Golfplatz.
La Digue
Auf La Digue fährt man Fahrrad: Auch wenn sich mittlerweile einige motorisierte Fahrzeuge auf der Insel tummeln – am besten kann man sich auf dieser Insel mit dem Fahrrad fortbewegen. Mein absolutes Reise-Highlight war hier die zufällige Begegnung mit einer der dort freilebenden Riesenschildkröten direkt am Strand. Die Hotelauswahl auf La Digue ist nicht ganz so üppig wie auf den anderen Hauptinseln. Mein persönlicher Favorit ist hier das Patatran Village mit spektakulärem Ausblick.