Reisebericht Seychellen

Traumstrände, Schildkröten und Linksverkehr

Die Seychellen stehen bei vielen Strandliebhabern als das Traumreiseziel ganz oben auf der Wunschliste. Viele Strände, in der Landessprache heißen sie „Anse“, sind unter den Top-Platzierungen der weltweiten Ranglisten zu finden und machen die Inselgruppe damit auch zu dem Honeymoon-Ziel schlechthin. Aber nicht nur Strände hat dieses Inselparadies zu bieten.

In diesem Bericht möchte ich meine Erlebnisse auf den drei Hauptinsel Mahé, Praslin und La Digue teilen. Schon bei der Ankunft am Flughafen hauen einen nicht nur die Luftfeuchtigkeit, sondern auch das satte Grün und die Geräusche des tropischen Urwaldes fast um. Ich landete früh am Morgen und durfte mich gleich auf eine abenteuerliche Fahrt durch schmale Straßen im Linksverkehr machen. Auf dem Weg in den Norden der Insel Mahé wurde ich mit einem fantastischen Ausblick belohnt.

Ausblick Sonnenaufgang Mahé

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Ort Beau Vallon mit seinem langen Sandstrand gilt als der meistbesuchte der Insel. Wer es jedoch mit Menschenmassen wie an europäischen Stränden vergleicht, irrt sich gewaltig und wird im positiven Sinne eines Besseren belehrt. Hier liegen – nebeneinander und direkt am Strand – die beiden Hotels Coral Strand *** (SEZ731) und Savoy Seychelles Resort & Spa ***** (SEZ26992).

Coral Strand*** (SEZ731)

Savoy Seychelles Resort & Spa***** (SEZ26992)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kulinarisch kann man sich hier im Hotel verwöhnen lassen, die Restaurants im Ort besuchen oder einmal die Woche (mittwochs findet der Bazar Labrine statt) die lokale Küche der Marktstände genießen, indem man sich mit etwas frisch Gegrilltem unter die Einheimischen mischt und am Strand beim Sonnenuntergang ein leckeres Abendpicknick macht. Was man auf jeden Fall auch probieren sollte, sind die vielen tropischen Früchte und die daraus gemachten Säfte und Marmeladen, die man teilweise zwar auch aus Deutschland kennt, die aber vor Ort definitiv besser schmecken!

Tropischer Obstsalat

Obstverkauf am Strand in Beau Vallon, Mahé

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Obwohl die Insel Mahé mit ca. 28 Kilometern Länge recht klein ist, wird es einem hier nicht langweilig. Wer nicht nur die Strände und die Unterwasserwelt genießen möchte, kann durchaus mehrere Tage einplanen, um die Insel zu erkunden. Da man auf den geschwungenen Straßen durch den Urwald maximal 40 km/h fahren darf (und auch nicht schneller fahren möchte), hat man mit einigen Stopps gut zu tun, um die Insel an einem Tag zu umrunden.

Ganz im Süden wartet ein wilder und menschenleerer Strand auf die Besucher, die Police Bay. Hier ist es herrlich, einfach dem Meeresrauschen zu lauschen, jedoch ist der Strand zum Schwimmen aufgrund der gefährlichen Strömung eher nicht geeignet. Am Anse Intendance im Südwesten der Insel hingehen lässt es sich, je nach Wetter, sehr gut baden. Dort gibt es neben einem Luxushotel auch eine kleine süße Strandbar mit einer Freilufttheke, wo mir bei einem weiteren traumhaften Sonnenuntergang leckere Cocktails in der Kokosnuss serviert wurden.

Police Bay, Mahé

Anse Intendance, Mahé

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was bei einem Besuch auf Mahé nicht fehlen darf ist natürlich Victoria, die kleinste Hauptstadt der Welt, und eine Rum-Verkostung der einheimischen Spirituose namens „Takamaka“. Die Destillerie liegt etwas nördlich von Pointe Au Sel, nicht zu verfehlen an der Straße am Meer. Auf dem Weg Richtung Süden gerne auch einen Halt auf Eden Island einplanen. Während die künstlich angelegte Insel mit ihren schicken Cafés und dem Einkaufszentrum modernes Flair bietet, setzt das ursrpüngliche Victoria dazu einen schönen Kontrast. In der Hauptstadt findet man Stein- und Holzhäuser aus dem frühen 20. Jahrhundert mit bunten Fassaden, den historischen Clock Tower und den berühmten Markt „Sir Selwyn Selwyn Clarke“.

Aussicht auf Eden Island, Mahé

Takamaka Destillerie, Mahé

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei einem Tagesausflug auf die Insel La Digue empfiehlt es sich, früh am Tag den für Hochzeiten berühmten Strand Anse Source d’Argent zu besuchen. Denn so schön und flach abfallend er auch mit seinen Granitfelsen ist, so gut besucht ist er auch. Auf der autofreien Insel wird es sportlich, denn hier ist das Leihfahrrad quasi Pflicht – aber die Anstrengungen werden mit tollen Ausblicken belohnt. Mit dem Drahtesel fährt man vom Hafen im Westen einmal über die ca. drei Kilometer breite Insel, um die drei Strände im Osten zu erreichen. Die Fleißigen werden hier belohnt, denn ab dem ersten Strand „Grand Anse“ geht es zu Fuß weiter, bergauf und bergab zur „Petite Anse“, und wer noch eine Bucht weiter wandert erreicht die „Anse Cocos“ mit ihrem vom Wellengang geschützen, natürlichen Swimming Pool ganz im Norden.

Anse Source d’Argent, La Digue

Anse Cocos, La Digue

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wer noch mehr Zeit auf La Digue verbringt, kann sich die „L’Union Estate Farm“, eine Art Freilichtmuseum, anschauen und hier mehr über das ursprüngliche Leben der Einheimischen, den Vanille-Anbau und die Riesenschildkröten erfahren.

Das Must-See auf der Insel Praslin ist neben weiteren Stränden der Naturpark „Vallée de Mai“. Dabei ist es ein besonderes Erlebnis, wenn man das Glück hat, bei Regen durch den Wald mit den berühmten Coco de Mer-Palmen spazieren zu können. Für mich war es sehr beeindruckend zu sehen, wie die riesigen Palmenblätter das Wasser transportieren und ich dennoch halbwegs trocken unter dem natürlichen Palmendach den Park bestaunen konnte.

Für Naturliebhaber empfehle ich – von Praslin aus – unbedingt Tagesausflüge zu den Inseln Curieuse und Cousin zu unternehmen. Hier kann man Riesenschildkröten in Ihrer natürlichen Umgebung erleben und alles über die einheimische Vogelwelt erfahren. Auf dem Rückweg bietet sich der traumhafte Schnorchelspot Ile St.Pierre für eine Abkühlung an.

Schnorchelspot Ile St.Pierre vor Praslin

Katamarane mit Blick auf Praslin und Curieuse

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu guter Letzt hier noch meine persönlichen Highlights dieser Reise:

Katamaranfahrt bei Sonnenuntergang

Schlüpfende Schildkröten beobachten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mein Fazit: Ein vielfältiges Paradies, in das man auf jeden Fall wieder zurück möchte!

 

von Sabine Hock, Kooperationsmarketing bei vtours